Das erste Mal im Badestring

[Spätzünder]

Darum habe ich ja auch "kann" und "möchte" geschrieben. 2 x Konjunktiv. Keinen Indikativ. Natürlich akzeptiere ich andere Meinungen.
Da die Person gegenüber hoffentlich auch akzeptieret, das ich meine Meinung ausdrücken darf. Und welche Gesellschaft wir als angenehm oder unangenehm empfinden: Ist dann unsere Meinung. Und die dürfen wir ausdrücken. So ok?

[emjay]

Zumindest mir ist nicht klar, warum es hier eigentlich geht.

Ist der genannte Einzelherr jemand, der sich zu dir/euch legt und Dinge macht, die unerwünscht sind? Wenn ja, was wären das für Dinge?

Oder bist du selbst zuweilen der Einzelherr ohne Begleitung, der dann von seiner Umwelt auf das Stringtragen im Sinne von unerwünscht angesprochen wird? Was dann wiederum bei Begleitung entfiele, weil man a. sich nicht traute, zwei Leute anzusprechen oder b. den "Einzelherrn" als keine "Bedrohung" etc. mehr ansähe?

[Spätzünder]

Sorry, hatte mich da vermutlich falsch ausgedrückt.

Nein, als Einzelherr bin ich selten unterwegs. Wenn, dann "ortsfest" an einer diskreten Stelle. Ich will wirklich keinem meinen Lebensstil aufdrängen. Aber doch Freiheiten geniessen.

Das erste Mal:
War zum Glück gemeinsam mit meiner Partnerin. Hat mir geholfen. War ein schöner Moment der Freiheit. Erotik war da natürlich im Raum.

Aber leider halt auch "Einzelherren" im Sinne von Spannern.

Ausdrücklich:
Die wenigen Mal, wo ich andere männliche String Träger gesehen hatte:
Genossen die ein tolerantes Umfeld. Weil sie es selber brauchen und zu schätzen wissen. Und alles tuen, um dieses Umfeld nicht zu zerstören.

Von Spannern waren die ganz weit weg.
Im Gegenteil, man unterstütz sich ja gegenseitig. Ich brauche Toleranz, Du auch. Schön, dass wir hier gerade eine tolerante Situation haben.

So empfinde ich das jedenfalls.
(Ist dann aber auch weg vom Thema des Threads)

[rienzi]

Das erste Mal war 1990. Ich lebte in der ehemaligen DDR, da gab es keine Strings. Ich mußte, um möglichst viel Po zu zeigen, mich damit begnügen, die üblichen Dreiecksbadehosen kräftig in die Po-ritze zu ziehen oder normale Tangas aus der "Jugendmode" einige Nummern zu klein zu tragen. Anfang 1990 war ich zu einem Besuch in Bremen und wollte in einem Galeria-Kaufhof-Kaufhaus meinen Augen nicht trauen: Ein großer Ständer mit Badehosen war über und über behängt mit Badestrings der Marke HOM (mit dem kleinen Dreieck hinten). Aber ich hatte ja noch keine DM. Am 1. Juli war es dann so weit. Meine Frau und ich erlebten die Währungsumstellung auf der Insel Rügen im Urlaub. Von dort schrieb ich einen Brief an das Kaufhaus in Bremen und bat um Übersendung einer "Badehose, wo hinten nur ein Bindfaden ist und das Gesäß vollkommen nackt ist". So drückte ich mich damals aus, zum Schießen. Den Begriff "String" kannte damals ja in der DDR niemand. Wenige Tage später traf ein kleines Päckchen aus Bremen in der Poststelle des Zeltplatzes ein und mir zitterten die Hände, als ich es im Zelt auspackte und den String anzog. Das geile Gefühl werde ich nie vergessen. Zum ersten Mal
waren sozusagen ganz offiziell meine Pobacken völlig nackt. Am FKK-Strand war ich wie alle anderen ganz nackt. Aber auf der Heimfahrt machten wir Station im knackvollen Freibad in Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Und da zeigte ich mich zum ersten Mal im String. Meiner Frau erzählte ich, dass ich ihn in einem Sportgeschäft beim Zeltplatz gekauft hätte. Zum ersten Mal sprang ich auch im String einen Kopfsprung vom 10m-Turm. Damals gab es nur Staunen und noch keine blöden Kommentare angesichts meines nackten Arsches. Als uns dann in den Sommerwochen ein 13-jähriger Neffe besuchte, nahm der auch meine noch ganz ungewohnte Badekleidung kommentarlos zur Kenntnis. Mit ihm besuchten wir einen Waldsee, wo man auch von einem ca. 10m hohen Felsen springen konnte. Da sagte einer: "Lass erst mal den Tarzan da springen". Aber ganz lustig. Es waren noch goldene Zeiten damals. In allen Herren-und Sportgeschäften gab es Strings zu kaufen und diese wurden entsprechend akzeptiert. Inzwischen ist das Stringangebot fast Null und die Toleranzgrenze auch gesunken. Aber trotzdem habe ich seitdem meinen Po in Bädern nie mehr bekleidet und man kennt und akzeptiert mich in den Bädern, wo ich zu Gange bin, auch so. Ich glaube, man würde eher staunen, wenn ich mit züchtig bekleidetem Po da auftauchen würde.Über diverse Stringerlebnisse seit meinem ersten String wird es sicher noch manches zu berichten geben.
Chris

[leostring]

willkommen im forum und vielen dank für deinen ausführlichen positiven erfahrungsbericht. weitere kommentare sind hier gerne gesehen.

[Lennyx]

Ich war mehrere "erste Male" stringen im beim schwimmen.

Das erste Mal vor so zwei Jahren in einem Freibad in Graz. Ich bin bewusst da hin gegangen, als das Wetter schlecht war und als es ohnehin schon spät war. Ich war komplett alleine in dem Bereich, wo ich war, aber ein so ein Angestellter lief immer hin und her um irgendwas zusammen zu räumen. Das alles hat aber nur so 10 Minuten gedauert.
Das zweite Mal war zu einer ähnlichen Zeit, halt an einem Baggersee (Schwarzlsee). Ich habe halt eine normale Badehose über gezogen und den String drunter und habe dann im Wasser die Badehose ausgezogen und mir ums Bein gebunden, ja ich bin ein echter Feigling Also das Wasser war dunkel genug, dass eh niemand was sehen konnte. Das Kritische war halt das Rausgehen.

Ich zähle diese Male nicht so richtig, weil sich das im Nachhinein einfach nicht angefühlt hat, als habe ich irgendwas gewagt oder etwas Mutiges gemacht oder was. Ich bin dann erst richtig ins Stringen gekommen, als ich einmal morgens in einem Hallenbad hier in Graz war und einen Kollegen in einem Becken gesehen habe, der einen recht knappen Brazil-Slip getragen hat. Der war echt ein Zwischending zwischen String und Brazil-String und ich habe mich dann einfach dazu gesellt, halt in einem eindeutigen String. Und seitdem werde ich immer weniger geniert mit dem Stringen

[emjay]

Kam es denn zu einem Gespräch mit dem Kollegen über die knappe Badebekleidung?