Gestern war ich endlich mal wieder am Teufelssee (Berlin, Grunewald) und es war ein sehr warmer sonniger Tag, als dann ein Getränkeverkäufer vorbeigekommen ist, musste ich mir um abzukühlen eine Dose eiskaltes Radler gönnen. Also lag ich da in der Sonne, hatte einen
JOR Badestring an und genoss das kalte Getränke und als ich die Dose so Dreiviertel leer hat, nahm ich nochmal einen Schluck und merkte einen stechenden Schmerz in der Zunge, ich spuckte den Schluck umgehend aus und siehe da, eine kleine Wespe war der Meinung sie müsste mich stechen, direkt in die Zungenspitze.
Klasse was machst Du jetzt, tut gerade höllisch weh und ich will eigentlich noch hier bleiben, genau am Wochenende ist ja sehr oft die DLRG Station direkt am See besetzt, also gehe ich im Zickzack (die Liegewiese ist am Wochenende immer gut gefüllt) dorthin, weil ich merke das meine Zunge so langsam aber sicher anschwillt.
Angekommen „empfingen“ mich 6-8 Leute, leicht aufgedreht schilderte ich ihnen mein Leid, weil ich der Meinung war das der Stachel noch in der Zunge steckt. „Was hat sie denn gestochen?“ war die Frage und ich meinte eine Biene, „dann ist sie jetzt tot“ kam zur Antwort, ich nee die zappelte noch als ich sie ausspuckte aber jetzt ist sie tot sagte ich leicht unverständlich, weil meine Zunge schon dicker wurde. „Also eine tote Wespe?“, oh da fiel mir gerade ein, die stehen ja unter Naturschutz, ich darauf hin, „Äh ja eine Wespe, nee lebt aber noch und chillt jetzt leicht benommen auf meinem Handtuch.“
Können Sie dann bitte jetzt meine Zunge angucken, ich selbst kann das ohne Spiegel schlecht und habe da ein komisches Gefühl, also sie guckt und meint zu mir, ja der Stachel ist noch in der Zunge, wir dürfen ihnen diesen aber nicht entfernen. Natürlich war ich kurz geschockt, bis sie meinte ich könnte diesen jedoch hier selber entfernen, was ich selbstverständlich sofort wollte. Also gingen wir rein, sie gab mir eine desinfizierte Pinzette in die Hand, ich ging damit drei vier Schritte nach vorne zum Spiegel, der über dem Handwaschbecken hing
und die vier DLRG Freiwilligen standen nun hinter mir und schauten zu wie ich mich nach vorne zum schlecht ausgeleuchteten Spiegel beugte. Ich entfernte den Stachel aus der Zungenspitze und drehte mich erleichtert um und die vier (drei junge Frauen, ein junger Mann) lächelten mich an.
Anschließend kurz noch einige Fragen zu meiner Person und dann bin ich beobachtet von allen anderen an der Station wieder zurück zu meinen Platz gegangen.