Heute war ich ab Mittag im Revierpark Wischlingen (bzw. der Bade- und Saunalandschaft) in Dortmund.
Ich hatte schon so eine Idee gehabt, dass ich besser kein Mittagessen einnehme und stattdessen relativ früh vor Ort bin. Meine Idee war so gut, dass sie auch etliche andere Menschen hatten. Das Sicherheitspersonal gab eine Indikation von 40 bis 45 Minuten Wartezeit ab. Aber da musste ich jetzt durch, denn wutentbrannt nach Witten zum Freizeitbad Heveney zu fahren, hätte sicher keine Besserung gebracht.
Immer wieder mussten Leute weggeschickt werden, weil sie kein Online-Ticket vorweisen konnten. Einige holten dies mobil nach. Mit Ruhrtopcard bzw. als Saunagast war der Einlass aber gesichert.
Endlich in der Kassenzone angekommen, stellte ich fest, dass man zwar zwei Kassen (für Online und Ruhrtop/Sauna) eingerichtet hatte, aber keine zwei Schlangen. Eine grandiose Idee.
Die Ruhrtopcard bietet kostenlosen Tageseintritt ins Bad. Für die Sauna habe ich 12 EUR Aufpreis statt der rechnerischen 11 EUR gem. Preisliste bezahlt. Bei der Salzgrotte hatte ich angenommen, diese sei für Saunagäste inklusive. Ich hätte aber (wie Badegäste auch) 3 EUR zahlen müssen. Habe ich mir heute verkniffen.
Ich wusste ja anhand der Schlange, was mich im Bad erwarten würde, aber dennoch habe ich ohne zu zögern zum schwarzen Manstore-Badestring gegriffen. Vor knapp zwei Wochen im Lago in Herne war ich noch mutlos gewesen.
Zunächst ging es ins überraschend unwarme (wenn auch nicht kalte) Solebecken, dann in den gefühlt noch etwas kühleren Whirlpool. Dann ab nach draußen an den vielen anderen Gästen vorbei, bis ich auf der Wiese am Freibad ein schattiges Plätzchen gefunden hatte. Das Schwimmen war schwer möglich, da sowohl längs als auch quer geschwommen wurde. Die Toilette befand sich an der von mir abgewandten Seite, sodass ich entweder aus dem Becken klettern oder dieses umrunden musste. Ansonsten habe ich hauptsächlich gelesen (auf dem Bauch, es war ein wunderbares Gefühl, so befreit im String dort zu liegen) oder geruht. Jetzt ist mir übrigens auch der Anwendungsfall für mehrere Badestrings klar, denn ich musste meinen natürlich am Körper trocken lassen.
Dann wieder zurück ins Solebecken, dann in die Sauna (wo auch meine Umkleide war). Hier habe ich zunächst das Vesuv-Dampfbad (48 Grad) probiert (größerer Raum als bei den anderen kürzlich besuchten Bädern), dann die Panoroma-Sauna (75 Grad), von der man tatsächlich einen guten Blick sowohl in den Saunagarten als auch den Badbereich hat. Das Gekreische und Gejohle der Kinder hat man natürlich auch deutlich im Saunagarten vernommen. Wer nach der Sauna seine Ruhe will, ist da zumindest an solchen Tagen falsch aufgehoben. Da das Sportbad wegen Personalmangels geschlossen war (die mussten alle draußen aushelfen), bin ich kurz vor Badeschluss noch mal rüber und konnte tatsächlich etwas reibungsloser schwimmen. Dann ging's noch mal in die Sauna (Amazonas-Sauna, 85 Grad), weil ich nicht in den Abreiseverkehr der Badegäste geraten wollte.
Ich habe einige jüngere Frauen (oder waren es noch Mädchen?) entweder im String oder im knappen Bikini (Cheeky, Rio) gesehen. Es war jetzt aber auch nicht so, dass jede zehnte so was angehabt hätte.