Nachdem ich nun alle Beiträge hier gelesen habe, bleibt folgendes hängen:
Wir (Männer) lassen uns von den Frauen hinsichtlich unserer Kleidung dominieren:
TimeToLive hat geschrieben: ↑Sa 27. Jul 2019, 16:33
JoeyString hat geschrieben: ↑Sa 27. Jul 2019, 14:08
Ich denke, in ihrem Kopf war der String als ein exklusiv für Frauen Vorbehaltenes Kleidungsstück gespeichert und entsprechend war sie irritiert, als ich ihr Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Das ist sehr gut möglich. Für Frauen steht heutzutage die gesamte breite der Modewelt offen, ohne dass sich jemand (noch) drüber wundert. Für Männer gilt das (noch) nicht - auch wenn sich in den letzten Jahren da sicherlich schon was getan hat. Wir Männer sollten es einfach sportlich sehen, die Frauen mussten sich die (männliche) Mode früher ja auch erobern (z.B. Hosen oder Anzüge), was sicherlich nicht jedem konservativen Mann oder jeder konservativen Frau gefallen hat. Heute machen sich viele Frauen über diese Entwicklung keine Gedanken mehr, für sie ist es selbstverständlich das anzuziehen, was sie wollen.
Und wenn es nun (immer) mehr Männer gibt, die sich dieses Recht nun ebenfalls herausnehmen, dann werden es die Frauen (und Männer) ebenfalls früher oder später lernen
Ob die Frauen eigentlich wissen, dass der String-Tanga, wie wir ihn heute kennen, eigentlich und erstmalig für Männer designed und produziert wurde? Der Designer heißt Rudi Gernreich. Irgendwo habe ich mal ein Bild gesehen, das einen Mann im String abbildet, noch bevor es Tangas für Frauen überhaupt gegeben hat (wenn ich das wiederfinde, reposte ich das hier nochmal). Allerdings hat dieser Designer immer für beide Geschlechter gedacht, was das im Grunde wieder aufhebt.
Gefunden habe ich das hier:
https://www.metmuseum.org/art/collection/search/91774
Und historisch gesehen gab es bei den Sumos eine Art Lendenschurz schon vor tausenden von Jahren.
Was lernen wir daraus: Die Frauen haben das nicht nur erobert - sie haben es uns
weggenommen 
(das ist natürlich nicht frauenfeindlich, sondern witzig gemeint). Trotzdem bin ich für Emanzipation mal umgekehrt.
Also, liebe Damen, wenn ihr uns auslacht, fragen wir Euch, ob ihr uns diskriminieren wollt
Aber leider ging das jetzt völlig am Thema vorbei. Um meinen Beitrag zu "legalisieren" noch folgendes Statement:
2001 wurde ich von einem Arbeitskollegen gefragt, ob ich mit ihm das Zimmer auf der Firmenreise teilen möchte. Also musste ich mich ihm anvertrauen und habe mich geoutet. Die Reise war dann komisch für mich, aber es war kein Problem.
2003 haben wir (dann schon enge Freunde) eine Städtetour nach Spanien gemacht. Ich habe ihm einen hübschen Wäsche-String gekauft und während des Fluges geschenkt.
Wir hatten am Reiseziel etwas Spaß damit (kleine Modenschau), dann verschwand er im Koffer.
Heute ist er verheiratet, hat Kinder und als wir einen gemeinsamen Aufenthalt im einem Bungalow-Park hatten, zog ich selbstverständlich einen Badestring im Wasserpark an. Ich war halt auf den Rutschen immer der Schnellste

. Aber ein Problem war das nicht.
Natürlich zeigte ich mich im Bungalow gelegentlich auch in meiner "normalen" Unterwäsche (damals Angelo Littrico, C&A Hausmarke). Aber das würde wieder das Thema verfehlen. Nachher bleibe ich noch sitzen

.
Am Ende des Tages: String vor Freunden: JA! Nicht um jeden Preis zeigen, aber nicht verstecken ist mein Motto.