Stringforum.at

Mein Ziel ist wie hier immer wieder "empfohlen" mich im String ganz normal zu verhalten - naja, ich arbeite dran, könnte immer noch einen Ticken lässiger und selbstverständlicher sein, aber summasummarum klappt doch recht gut muss ich sagen. In der Sonne, auf dem Weg ins Wasser, im Wasser ganz normal, die Leute schauen auch nicht mal besonders blöd finde ich...naja sagen wir ich höre keine Kommentare, weil wie die schauen hab ich mir abgewöhnt zu schauen aber wenn ich doch mal schau seh ich nix.
Bin jedoch mit Familie da, was die Sache grundsätzlich schon normaler macht. Auch wenn die Frau nicht immer mitstringt.

Jedenfalls, einer normalen Badehose würde ich am Badesee schon zum Kiosk laufen, am Ufer entlang laufen, Federball spielen - was ich mir mit String dann doch verkneife und eine kurze Hose überziehe, um mich nicht allzu sehr "zur Schau" zu stellen.

Um zum Betreff dieses Beitrag zurück zu kehren: Wo hört normales Verhalten auf und wo fängt gockeln an?
Wie handhabt ihr das?

Ich denke, der String an sich macht schon viel aus. Verdeckt er die Genitalien oder hebt er diese hervor, z. B. durch einen prallen, mehr oder minder abstehenden Beutel? Gibt ja so manche Schnitte … Noch schlimmer wären natürlich völlig "eindeutige" Schnitte (Missile / Torpedo), aber ich denke, da stellt sich die Frage schon gar nicht mehr.

Ein weiterer Aspekt wäre für mich, ob die Aktivität wie Schwimmen, Sonnen, Wandern etc. im Vordergrund steht oder das Ausführen der Bademode, z. B. durch mehrfaches Umziehen und "Präsentieren" eines neuen Modells. (Wobei es hier natürlich auch sachlich "gerechtfertigte" Gründe geben mag.)

Idealerweise hat man einen schlichten, alles verhüllenden String an und vergisst dann, dass man einen String an hat.

Ach so, das ist mit gockeln gemeint...na da bin ich dann ja weit davon entfernt.
Buchse ist in meinem Fall ein Olaf Benz 1351 oder 1555 mit Schnürung, also da siehste von vorne gar nicht, was hinten nicht kommt....
Und umgezogen (anderer String) wird gar nix, wozu auch, trocknet ja ratzfatz

buttock hat geschrieben: ↑Mo 30. Jul 2018, 20:48
Wo hört normales Verhalten auf und wo fängt gockeln an?

"Normales Verhalten" im String ist, wenn man im String genau das Gleiche tut, was man auch mit einer "üblichen" Badehose getan hätte und wenn man es auch genau so selbstverständlich tut.

Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan; es ist eine Art "Henne-Ei-Problem". Die Selbstverständlichkeit kommt erst mit dem Selbstvertrauen, das Selbstvertrauen kommt mit der Übung und die Übung ist schwer ohne Selbstvertrauen.
.

Als "Gockel" würde ich jemanden bezeichnen, der sich bewusst in den Mittelpunkt stellt um Reaktionen hervorzurufen und dem man aufgrund seines Verhaltens durchaus unterstellen kann, dass er sich seiner Außenwirkung mehr als bewusst ist.

Beispielsweise habe ich vor Jahren auf Fuerteventura einmal einen älteren Mann erlebt, der nicht vorne am Meer spazieren ging sondern tagtäglich mitunter mehrfach und mit stolz geschwelter Brust im String immer zwischen den Liegestuhlreihen wenige cm vor den Stühlen der Urlauber auf und ab ging. Sein Gang glich zudem eher einem "Watscheln", wodurch sein Po noch mehr betont wurde. Damals habe ich dann eine Reaktion eines anderen Urlaubers mitbekommen, der ihm hinterher rief "Ey, jetzt lass mal gut sein und renn uns nicht ständig vor der Nase rum". Ich konnte den Urlauber damals durchaus verstehen, denn das Buhlen um Aufmerksamkeit des Mannes im Strings war schon extrem.

Wenn ich String trage, bin ich mir bewusst, dass ich automatisch bei sehr vielen Leuten im Mittelpunkt stehe - selbst wenn sie sich das nicht anmerken lassen, es dürfte den Allerwenigsten entgehen. Daher vermeide ich es Dinge zu tun, die mich noch mehr in den Mittelpunkt stellen würden. Dazu zähle ich bspw. Beach-Tennis oder Frisbee-Spielen in vorderster Strandreihe, wo der Ball bzw. das Frisbee früher oder später garantiert den durchwandernden Urlaubern vor die Nase fliegen würde und/oder ich anderen Leuten zwangsläufig beim Bücken den Po entgegenstrecken würde. Daher spielen wir dies entweder hinter den Urlaubern oder aber direkt im Wasser. Da ich in solchen Sportarten aber auch nicht übertalentiert bin, würde ich sie so oder so nicht vor großem Publikum präsentieren

Beim normalem Strandwandern direkt vorne am Wasser in der breiten Masse oder bspw. dem Gang zum Abfalleimer, sehe ich jedoch kein Problem im String. Zu einem Strandkiosk würde ich vermutlich auch laufen, allerdings kam es dazu noch nie, da wir uns stets selbst verpflegen.

Ausgerechnet bei einem so polarisierenden Thema - wie ich dachte - ist es toll, ausnahmslos so gute Antworten zu lesen. Da möchte ich jedem meiner Vorredner explizit für danken!

Als "Gockeln" zähle ich zwei Verhaltensweisen:

• Das beschriebene Auf- und Ablaufen direkt vor den Nasen anderer und auffälliges Verhalten, das Aufmerksamkeit erregen soll. Das geht übrigens ohne String genauso...

• Das überzogene "Normalverhalten". Damit meine ich überflüssig betonte Normalität ins eigene Verhalten einzubauen. "Schaut mal her. Badestring ist das Normalste der Welt. Deswegen gehe ich damit noch zweimal extra gucken, ob der Spind wirklich leer ist." und "Hach, ich spaziere damit noch zwei Minuten um den Pool, weil ich dann los muss. Aber das würde ich ja ohne String auch tun...".

Ihr wisst vermutlich, was ich meine. Und anfangs habe ich auch zu zwanghaft Normalität ausstrahlen wollen. Aktuell bin ich bei der "Testreihe": "Und wenn jemand eine negative Reaktion zeigt, habe ich das auch hinter mir. Was soll's. Ich will niemanden damit ärgern, also soll mich auch niemand deswegen ärgern." Mal sehen... ich bin gerade recht glücklich damit. Gerade bei dem Wetter...

Ich würde sagen, daß man das situationsbedingt und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten muß.

Wenn (wie in einem Beitrag hier) jemand mehrfach den Platz wechselt, weil am dem anderen Platz gerade eine kleine Gruppe junger Frauen aufgetaucht ist, dann ist das definitiv eine Art „Gockeln“.

Wenn man aber am Strand einfach mal 100m in die eine oder andere Richtung geht, weil man langsam nicht mehr liegen kann, hat das nichts mit „Gockeln“ zu tun.

Natürlich kommen jetzt wieder die anderen Strandteilnehmer ins Spiel, denn die könnten natürlich einen kleinen Spaziergang als zur Schau stellen betrachten.
Nur würde ich deswegen doch jetzt nicht auf den Spaziergang verzichten oder, mal überspitzt gesagt, zu jedem hingehen und ihm sagen, daß ich mich nicht zur Schau stellen will, sondern nur spazierengehe...

Ich stelle außerdem die Behauptung auf, daß jeder, der sich im String in der Öffentlichkeit präsentiert, auch nichts dagegen hat, wenn er angeguckt wird, es vielleicht sogar wünscht, gesehen zu werden.
Und ja, ich höre schon den Aufschrei der Community... Genauso wie FKKler niiiiiiiieeeeeemals auch nur ansatzweise mit sexuellen Hintergedanken einen anderen FKKler ansehen. Die sehen nämlich die Genitalien und Körperformen gar nicht mehr und die unterscheiden auch nicht mehr zwischen „Heißes, junges Ding“ und „Schwabbelige Alte“ (das ginge natürlich auch mit „knackiger, junger Typ“ und „alter Sack mit Hängearsch“), sondern nur noch zwischen nackt und nicht nackt. Wer‘s glaubt...

Ist das schon Gockeln!! Wenn man in Urlaub am Strand, im String, Beach-Volleyball Spielt?

Würde ich nicht so sehen. Du gehst ja einer konkreten und zudem räumlich begrenzten Beschäftigung nach.

Waldi 62 hat geschrieben: ↑So 19. Aug 2018, 16:17 Ist das schon Gockeln!! Wenn man in Urlaub am Strand, im String, Beach-Volleyball Spielt?

Ich würde viele Strandsportarten per se in die Kategorie "Gockel-Sport" einstufen - ganz unabhängig von der Bekleidung Augenrollen verursachen mir oft Animationsgruppen in denen einige Herren gehobeneren Alters und mit nicht unbedingt vorteilhafter Figur den ebenfalls anwesenden jungen Frauen offensichtlich nochmals zeigen müssen, was sie "drauf" haben. Ein gewisser Fremdschämfaktor ereilt mich da bereits beim Zuschauen....

Die Bewertung ob es sich beim Beachvolleyball im String um Gockeln handelt, würde ich davon abhängig machen, wo sich das Beachvolleyball-Feld befindet und wie "belebt" das Gebiet allgemein ist. Außerdem wären für mich noch die Zuschauer sowie die Mitspieler entscheidend. Falls es mitten im "Geschehen" liegt und rundum "Hinz&Kunz" herumsteht bzw. auch vorbei läuft / vorabei muss und das Beachvolleyball-Feld (zwangsläufig) beobachtet,würde ich das schon eher in die Kategorie "String-Gockel" -Bedürfnis einstufen.

Entscheidend ist sicherlich auch das Verhalten des Spielers falls er bspw. einen Ball vom Boden aufhebt. Dreht der demonstrativ seinen String-Po zum "Ziel-Publikum", welches er beeindrucken will, oder verhält er sich so, dass er durchaus darauf achtet seinen Po nicht allen ins Gesicht zu strecken.