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Bäder in München: Reservierungssystem

Verfasst: Mi 15. Jul 2020, 11:32
von trm_string
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Gestern (Dienstag, 14. Juli) war das Wetter nicht wirklich gut und auch nicht schlecht. Sonnig, aber die Sonne verschwand gelegentlich hinter einer größeren Wolke; Temperatur ca. 23 Grad. Um ca. 12:00 Uhr waren Dantebad, Prinzregentenbad und Schyrenbad voll belegt; Westbad, Michaeli-Freibad und Ungererbad hatten je ca. 1000 bis 1500 Plätze frei.

Es ist logisch, dass das Prinzregentenbad so schnell voll ist: Becken und Liegewiesen sind ziemlich klein und das Bad liegt sehr zentral. Es ist mir aber völlig unklar, warum Dantebad und Schyrenbad im Vergleich mit Westbad, Michaeli-Freibad und Ungererbad so extrem beliebt sind.

Seit dem 1. Juli werden auch die Hallenbäder schrittweise geöffnet. Dafür gibt es (noch) kein Reservierungssystem. Aussage der Stadtwerke:

"Wir eröffnen die Hallenbäder im ersten Schritt ohne Online-Reservierung, denn im Gegensatz zu den Sommerbädern können wir über unser Kassensystem in den Hallenbädern die Zahl der zeitgleich anwesenden Bade- und Saunagäste überwachen.

Das gilt auch für die Saunen im Dantebad und im Prinzregentenbad.

Wir gehen im Moment davon aus, dass es bei den Besucherzahlbeschränkungen, die für die Hallenbäder gelten, nur selten zu Einlassstopps kommen wird. Je nach betrieblicher Erfahrung werden wir eine Einführung der Online-Reservierung auch für die Hallenbäder in Erwägung ziehen
."

https://www.swm.de/privatkunden/m-baede ... orona.html
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Re: Bäder in München: Reservierungssystem

Verfasst: Di 11. Aug 2020, 23:02
von trm_string
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Seit Anfang der Urlaubszeit in Bayern ist deutlich mehr los in den Münchner Bädern und es kommt auch immer öfter vor, dass Bäder zwei oder drei Tage im Voraus "voll" reserviert sind.

Am schnellsten füllen sich das Dantebad, Schyrenbad un Prinzregentenbad. Dort hat man bei Wetterbedingungen wie jetzt kaum Chancen. Im Westbad und Michaelibad hat man als Spätreservierer die besten Chancen. Das Ungererbad liegt im Mittelfeld.

Das Reservierungssystem hat zwei Besonderheiten.

(1) Man darf nur eine Reservierung gleichzeitig "offen" haben. Das soll verhindern, dass Leute massenweise Reservierungen machen und die dann nicht in Anspruch nehmem (bezahlt wird ja erst an der Kasse). Die Sperre durch eine offene Reservierung fällt weg, wenn die dazugehörige Öffnungszeit des jeweiligen Bades angefangen hat.

(2) Es wird gezählt, wie viel Besucher das Bad verlassen haben. Die freigewordene Plätze erscheinen dann in unregelmäßigen Zeitpunkten in Paketen von ca. 100 bis 200 Stück ab ca. 14:00 Uhr im Reservierungssystem; ich habe schon am PC zugeschaut, wie ca. 100 "neue" Plätze in ca. 30 Minuten wieder verschwanden.

Konsequenz von (1) und (2): Die im Laufe des Tages freigewordene Plätze kann man nur dann reservieren, wenn man für keinen der nachfolgenden Tagen in einem der Bäder eine Reservierung hat.

Dadurch wird die Planung bei guten Wetterbedingungen eine richtige Herausforderung. Wenn ich jetzt sehe, dass morgen "voll" ist, aber übermorgen hat noch freie Plätze, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

(1) Die sichere Möglichkeit: ich reserverviere jetzt für übermorgen und schreibe damit morgen ganz ab.
(2) Ich warte, bis morgen im Laufe des Tages neue Plätze angeboten werden und reserviere übermorgen gleich mit, wenn dann überhaupt noch Plätze für übermorgen frei sind.

Ein richtiges Glücksspiel. Einziger Trost: man verliert dabei kein Geld.
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Re: Bäder in München: Reservierungssystem

Verfasst: Mi 12. Aug 2020, 15:51
von immerstring
trm_string hat geschrieben: Di 11. Aug 2020, 23:02 Ein richtiges Glücksspiel. Einziger Trost: man verliert dabei kein Geld.
Und noch ein Trost: Die Bäder haben überhaupt wieder geöffnet. ;)

Re: Bäder in München: Reservierungssystem

Verfasst: Mi 12. Aug 2020, 16:02
von trm_string
immerstring hat geschrieben: Mi 12. Aug 2020, 15:51
Und noch ein Trost: Die Bäder haben überhaupt wieder geöffnet. ;)
Vielleicht macht meine Beschreibung einen etwas zu negatativen Eindruck. Ich kann mit diesem System gut leben und ich konnte mich schon eingewöhnen, bevor die Ferien und das Sommerwetter richtig loslegten.

Und: die Warteschlangen vor den Sprungtürmen sind jetzt viel kürzer.
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