Die Normalisierung

Fragen, Erlebnisse & Erfahrungen rund um den String als Unterwäsche.
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immerstring
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Re: Die Normalisierung

Beitrag von immerstring »

"Wenn der das macht, darf ich das auch." war noch nie mein Argument. Die Eskalationsspirale schaukelt sich schneller hoch, als man gucken kann. Ich trage Strings, weil es MIR gefällt.

Ich erinnere mich an die damalige Diskussion, als jemand seine Wäsche immer so platziert hat, dass sie jemand anfassen muss. Das finde ich auch übergriffig. Das hat nichts mit dem String zu tun. Wohlmöglich sogar getragene Unterwäsche eines Fremden möchte man nicht ungefragt anfassen müssen. Wenn der String durchscheint oder rausblitzt, ist das etwas anderes. Das kann sicherlich auch unpassend sein. An anderer Stelle wiederum auch ziemlich sexy. Und manchmal kommt das alles durcheinander. So ist das Leben.

Früher war das wirklich ein Thema für mich, wenn ich einen Arzttermin hatte: Der oder die sieht mich gleich im String. Dann wissen diese Leute das! OMG! Heute denke ich darüber nicht mehr nach. Mehr als 90 Prozent meiner Strings sind klassisch geschnitten, unifarben und passen ordentlich. Ich habe mich kürzlich mit einem Mann unterhalten, der sich sehr häufig in der öffentlichkeit als Frau kleidet und schminkt. Allerdings dezent und stilvoll. Ein richtig sympatischer Mensch. Das ganze "Thema" fällt gar nicht oder zumindest nicht negativ auf. Er hat von einem anderen Mann erzählt, dessen Rock so kurz war, dass die E**** raushingen. Damit wollte er wohl noch in die Stadt. Gleiches Thema wie hier. Das hilft niemandem. "So ziehen sich nichtmal Nutten an." war sein Kommentar mit einem Augenzwinkern. Worauf möchte ich hinaus? Geht es um Normalität oder Auffallen? Ich für meinen Teil möchte einfach in Ruhe gelassen werden, wenn ich mit meinem Badestring ganz normal im und am Wasser unterwegs bin. Oder wenn ich meine glänzenden Leggings bei Sport und Freizeit trage (nicht im Restaurant oder in der City). Für andere Leute gibt es sicher andere Grenzen und Wünsche.

Das ist nur meine bescheidene Meinung. ;)
Viele Grüße
Immerstring

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Heizer
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Re: Die Normalisierung

Beitrag von Heizer »

Warum unterstellt man eigentlich einer Person welche eine gewissen Kleiderstil trägt das diese Provozieren will . Ich sage nein ich will überhaupt nicht provozieren egal was ich anhab oder ob ich überhaupt Kleidung trage . Es mag aber sein das sich Menschen provoziert fühlen weil sie mich sehen . Dafür kann ich nicht . Ich möchte auch klarstellen das meine Einstellung keine Allgemeingüligkeit hat .
Ich habe eine Beobachtung im Reisezentrum der DB gemacht . Wir waren mehrere Kollegen von DB Sicherheit dort anwesend weil das zu unserer Arbeit dazu gehört . Heut ist es eigentlich normal das Miniröcke getragen werden . Eine Kollegin aus dem Reisezentrum trug so einen als Dienstkleidung . Sie saß auf einem Stuhl und mußte ständig an ihrem Minirock herumzubbeln weil der hoch rutschte . Nun könnte man die Frage stellen muß sowas im Dienst getragen werden . Meiner Meinung nach aber stellt sich die Frage nicht denn die Deutsche Bahn stellt solche Kleidung als Dienstkleidung zur Verfügung . Kann sich jemand provoziert fühlen . Ja es kann sein . Auf dem gleichen Bahnhof läuft ein eindeutig als Mann erkennbarer Kollege vermutlich ein Inder in der gleichen Kleidung herum . Will der provozieren ? Es ist einfach ein Ausdruck der Persönlickeit wie bei Stringtangas egal welches Geschlecht . Wir haben die Freiheit uns das auszusuchen . Wir sollten auch Anderen diese Feiheit lassen . Zugegeben es fällt Mensch hin und wieder schwer das auszuhalten .
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